30 Kilo Drogen an Strand gespült
Die Guardia Civil jagt mit einem Hubschrauber und zwei Schiffen den Drogenhändler in ibizenkischen Gewässern. Bild: Guardia Civil
An der Küste Formenteras ist ein größerer Fund von Drogen sichergestellt worden. Nach Angaben der örtlichen Polizei hatte ein Spaziergänger am Strand von Ses Illetes eine verdächtige schwarze Tasche entdeckt und diese umgehend den Ordnungshütern übergeben. Diese setzten die zuständige Guardia Civil in Kenntnis, die weitere Ermittlungen eingeleitete.
Den Behörden zufolge erhielt die Tasche mehr als 30 Kilogramm Tabletten, abgepackt in vier Pakete. Höchstwahrscheinlich handele es sich dabei um Ecstasy. Eine Analyse des Inhalts soll weitere Ausschlüsse über die chemischen Zusammensetzung der Tabletten geben. Die Ermittler der Guardia Civil untersuchen derzeit die Herkunft und den möglichen Bestimmungsort der Drogen.
Formentera ist Teil einer Schmugglerroute
Wie das Pressestelle der Guardia Civil mitteilte, wurden an der Tasche keine Erkennungszeichen oder GPS-Sender gefunden. Derartige Ortungsgeräte brächten Drogenhändler häufig an größere Schmuggelpackungen an, vor allem wenn es sich um hochpreisige Substanzen wie Kokain handele. Die Pakete werden dann gezielt im Meer ausgesetzt und später wieder eingesammelt.
Der Fund an diesem bei Touristen beliebten Strand ist laut Behördenangaben zwar ungewöhnlich, aber nicht völlig überraschend. Ibizas südliche Nachbarinsel liege auf einer etablierten Route des internationalen Drogenhandels im westlichen Mittelmeer.