Sant Miquel

Schon von weitem sieht man die mächtigen Mauern der Festungskirche Sant Miquel de Balansat. Anmutig erhebt sie sich auf der Anhöhe des Puig de Sant Miquel. Besonders sehenswert ist das Eingangsportal mit den drei Arkaden und den schweren Steinbänken zu beiden Seiten.
Der Ort Sant Miguel, im Norden der Insel, liegt weit von der Küste entfernt. Denn hier war es sicher vor den Angriffen der Piraten…
Piratenangriffe waren auf ganz Ibiza gefürchtet. Daher errichteten auch die Bewohner von Sant Miguel ihr Dorf in sicherer Entfernung zur Küste. Weit weg vom Hafen, dem heutigen „Port de Sant Miguel“.
In den Sommermonaten lockt jeden Donnerstagabend ein kleiner Kunsthandwerksmarkt. Dort geht es gemütlich und persönlich zu, das Gros der angebotenen Artikel ist nicht importiert, sondern noch wirklich handgemacht. Ohne Hast und Eile kann der Besucher an den schön dekorierten Ständen zwischen Gold- und Silberschmuck, Leder-, Holz-, Glas-, und Töpferarbeiten, Mode, Fossilien, Makramee, Kerzen, Aquarellen und Seidenmalerei wählen.
Wer hungrig und durstig ist, probiert einen Flaó, eine traditionelle süße Gebäckart mit Minze und Anis, oder eine ibizenkische herzhafte Coca und lässt sich ein kühles Bier schmecken. Die Atmosphäre ist entspannt, es ist immer Zeit für einen kleinen Plausch. Der Kunsthandwerksmarkt in Sant Miquel ist ein Tipp für alle, die das Besondere lieben und sich ungern von Massen schieben lassen.
Übrigens kann man den Marktbesuch hervorragend mit einem Abstecher in die traditionelle ibizenkische Kultur verbinden, denn dann werden im Innenhof der Festungskirche die traditionellen Bauerntänze, „Ball Pagès, veranstaltet.
Ebenfalls sehenswert ist die Tropfsteinhöhle Can Marça oberhalb des Hafens Port de Sant Miquel.