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Natur und Menschen warten auf den „gota fria“

Regenbogen auf Ibiza, Sonne und Wetter
Ibiza News

Der Dauer-Regen ist erst einmal vorbei auf Ibiza und Formentera. Nun scheint die Sonne wieder – und es gibt ein Foto als Erinnerung, dass auch Regenhimmel zauberhaft sein kann.

In der Vergangenheit war er Ende August oder Anfang September immer zuverlässig da, der „gota fria“ – der kalte Tropfen. Das ist ein Wetter-Phänomen, das die Hitze des Sommers auf Ibiza, Formentera und den andere Balearen-Inseln beendet: Eine Kaltluft-Front dringt von Norden oder Nordwesten ein. Die Folge: Die Luft über den Inseln kühlt schlagartig ab und gibt die gespeicherte Feuchtigkeit frei. Es regnet in Strömen, oft tagelang. Die Natur erhält das nötige Wasser und grünt. Die Wasser-Reservoirs füllen sich und beenden die drohende Trockenheit. Und mit dem „kalten Tropfen“ weicht auch die Hitze.

So ist es in normalen Jahren. Doch 2022 ist nicht normal. Da jagt eine Hitzewelle die nächste – und der „gota fria“ ist auch noch nicht in Sicht. Zumindest nicht an diesem Wochenende und in der kommenden Woche. Stattdessen erwarten uns auf Ibiza und Formentera tagsüber wieder Höchst-Temperaturen von über 30 Grad und „tropische Nächte“ von heute 22 Grad, die im Laufe der Woche auf 25 Grad ansteigen. Auch der dringend benötigte Regen wird nicht fallen. Das heißt: wieder Sonne satt und Strandwetter am Wochenende, der Wind kommt – laut Vorhersage– mäßig aus östlichen Richtungen.

Das kann sich aber blitzschnell ändern, wie das Unwetter auf unserer Nachbarinsel Mallorca zeigt. Da zog im Nordosten innerhalb von Minuten ein Unwetter mit Sturm, Blitz und Donner auf. Ein Blitz schlug am Strand ein und tötete zwei Menschen, einen Schweizer und einen Deutschen. Sie starben an Verbrennungen. Deshalb die Warnung: Bei aufziehenden Gewittern nicht am Strand bleiben, sondern lieber ins Auto, da sind Sie sicher. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende ohne solche Gefahren.