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Balearen: Steuer-Erleichterungen angekündigt

Ibiza News

Im kommenden Jahr sind Wahlen in ganz Spanien – für die Zentral-Regierung in Madrid und auf Ibiza, Formentera, Mallorca und Menorca für die Balearen-Regierung in Palma. Und das wirft seine Schatten voraus. Die Regierungen präsentieren jetzt schnelle Hilfen und kündigen Gesetze an, die ihrer jeweiligen Klientel von rechts bis links gefallen. Das nur als Hintergrund für die Berichte wie diesen…

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez, der das linksorientierte Regierungsbündnis in Madrid führt, besuchte Mallorca und die Balearen-Präsidentin und Parteifreundin Francina Armengol. Dabei kündigte er an, die finanziellen Nachteile auszugleichen, die den Bewohnern und Unternehmen der Balearen durch die Insellage entstehen. Hier sind Waren und Dienstleistungen durch die Transportwege über See einfach teurer. Dafür gibt es eigentlich eine zwischen Madrid und Palma ausgehandelte Sonderregelung: „Régimen Especial de les Illes Balears“ (REB). Nun hat Pedro Sánchez versprochen, die letzten Punkte dieser Sonderregelung im kommenden Jahr zu erfüllen.

Es geht dabei um zwei Steuer-Erleichterungen, von denen Residenten und auch Nicht-Residenten profitieren können:

  • Reduzierung der Unternehmer-Steuern
  • Senkung der Einkommens-Steuer für Nicht-Residenten

Voraussetzung: Die Steuerersparnis muss direkt wieder auf den Balearen investiert werden, um Kapazitäten auszubauen oder neue Arbeitsplätze auf Ibiza, Formentera, Mallorca oder Menorca zu schaffen. Nachlässe auf Steuern sollen es auch für Landwirtschaft, Fischerei, Viehzucht und für Industrie geben, die ihre Produkte auf den Balearen herstellen. Nach Einschätzung der Balearen-Regierung kostet diese Steuer-Erleichterung die Zentral-Regierung rund 350 Millionen Euro und könnte 47.000 Unternehmen und 71.000 Selbstständigen zugutekommen. Rein rechnerisch wären das rund 3000 Euro pro Fall.