Balearen-Tourismus: Wachstumsgrenze erreicht
Der Tourismus auf den Balearen kann nicht weiter wachsen. Darüber sind sich die Politiker der balearischen Inseln einig. Marga Prohens, Ministerpräsidentin der Balearen, rief zu einem gemeinsamen Handeln auf, um dem Massentourismus Grenzen zu setzen.
„Der Tourismus hat negative Auswirkungen auf die Inseln“, sagte die PP-Politikerin gestern bei der ersten Sitzung des Pacte Social i Polític per a la Sostenibilitat de les Illes Balears (Sozialer und politischer Pakt für Nachhaltigkeit auf den Balearen).
Nicht die Augen vor den Konsequenzen verschließen
Zwar spiele der Tourismus für die Wirtschaft eine herausragende Rolle. Dennoch dürfe man nicht die Augen vor den Konsequenzen verschließen. Fazit: „Wir sind uns alle einige, dass wir nicht weiter wachsen dürfen.“
An der Veranstaltung haben mehr als 140 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Sozialem teilgenommen.
Ein Expertenausschuss soll jetzt für einen Tourismus mit Augenmaß ein Konzept erarbeiten. Prohens plädierte dafür, dass diese Strategie am Ende nicht „die Summe persönlicher Interessen“ sein soll, sondern „ein gemeinsamer, tragfähiger Fahrplan“.