Ibiza: Miserable Olivenernte

Als schlechteste Oliven-Ernte aller Zeiten, geht die diesjährige Ausbeute in Ibizas Geschichte ein.

Die Zeitung „Diario de Ibiza“ berichtet, dass nur ein Landgut so viel produziert, dass er das Öl kommerzialisieren kann. Alle anderen werden sich auf die Selbstversorgung beschränken. Normalerweise bringen rund 300 kleine Produzenten ihre Oliven zur Ölmühle von Joan Prats in Benimussa. In diesem Jahr waren es nur zwei – und mit erheblich weniger Früchten als sonst.

Trockenheit und Ringeltauben

Grund für die magere Ernte sind die Ringeltauben und die Trockenheit. Selbst wenn die Landwirte mit Tröpfchenbewässerung arbeiten, kann diese nicht die grundsätzliche Trockenheit auf der Insel ausgleichen.

Und die Oliven tragen ein Jahr gut und ein Jahr weniger gut. 2024 war von vornherein klar, dass die Ernte geringer ausfällt als 2023. Doch dann kamen die Ringeltauben, die weniger Wasser und Getreide fanden und sich auf die kleinen grünen Oliven stürzten, wie Prats erklärt. „Innerhalb einer Woche haben sie alle weggepickt“.

Lautsprecher gegen Tauben

Die Bodega Can Rich, die vor allem für ihre Weine bekannt ist, aber auch Öl vermarktet, hat in diesem Jahr hingegen Glück gehabt und konnte 3400 Liter ökologisches Öl produzieren. Das ist zwar weniger als die 9000 Liter im Vorjahr, aber immerhin. Dort werden die Ringeltauben mit den Rufen von Raubvögeln über Lautsprecher vertrieben.