Ibizas Wasserreserven sinken weiter
Die Wasserreserven der Balearen Ende Februar. Karte: GOIB
Alles hängt vom Regen ab, es gibt keine Entwarnung bei den Wasserreseven. Die Grundwasser-Reserven auf den Balearen sind im Februar gleich wie im Januar bei 51 Prozent der Kapazität. Das sind 3 Punkte weniger als im Februar 2024.
Es ist also keine Verbesserung eingetreten, trotz des Regens. Noch stehen 9 der 10 Bedarfseinheiten auf Vorwarnstufe Gelb und eine auf Mallorca auf Grün. Keine ist Rot, was Alarm bedeuten würde.
Alarmstufe für Ibiza noch vor Sommer…
Für Ibiza wird es jedoch immer wahrscheinlicher, dass noch vor dem Sommer die Alarmstufe Rot eintritt. Die Reserven standen Ende Februar bei 34 Prozent. Während Inselrats-Präsident Vicent Marí von voraussichtlichen Einschränkungen in der Versorgung spricht, sieht der Direktor für Wasservorräte der Balearen-Regierung, Joan Calafat, eher eine Verschlechterung der Qualität. Der Salzgehalt des Trinkwassers wird zunehmen, aber das Wasser wird nicht abgestellt.
Geheimnisvolle Maßnahme angekündigt
Außerdem kündigt er eine Maßnahme der Balearen-Regierung für Ibiza an, die längst fällig wäre. Mehr sagte er dazu auf einer Veranstaltung im Club Diario de Ibiza und Aqualia nicht.
Wie immer sind die Werte von Insel zu Insel sehr unterschiedlich. Auf Mallorca blieb der Wasserstand bei 52 Prozent, auf Menorca auf 51 Prozent. Aber auf Ibiza ist er von 36 auf 34 Prozent gesunken. Das berichtet das Ministerium für Meer und Wasserzyklus der Balearen.
Formentera mit extrem wenig Regen
Der spanische Wetterdienst Aemet bezeichnet die Niederschläge im Februar als normal, statt bei 48,9 Litern pro Quadratmeter lagen sie bei 43,4 l/m². Auf Ibiza regnete es etwas mehr als im historischen Durchschnitt: 37,7 statt 35,5 l/m². Auf Formentera hingegen herrschte Trockenheit mit 17 statt 33,7 Litern pro Quadratmeter.
Die Temperaturen gelten mit 11,5 Grad Celsius als warm (+ 0,9 °C). Das trägt zur Verdunstung bei und bedeutet, dass weniger Wasser in den Boden sickert und die Speicher füllt.