Balearen: Feuerverbot und Brandschutzkampagne
Das Umweltministerium der Balearen startet seine jährliche Brandschutzkampagne. Vom 1. Mai bis 15. Oktober sind insgesamt 350 Brandbekämpfer im Einsatz. Sie und das technische Gerät sind zum großen Teil auf Mallorca, aber auch auf den Nachbarinsel stationiert. Wenn es nötig werden sollte, können sie zusammengezogen werden und gemeinsam ein Feuer bekämpfen.
Ab sofort ist das Verbrennen von Baumschnitt, Gartenabfällen und anderen Pflanzenresten in Waldnähe verboten. Wer zwischen 50 und 500 Meter vom Wald entfernt Reisig verbrennen möchte, benötigt eine Genehmigung, die bei starkem Wind oder extremer Trockenheit widerrufen werden kann. Lediglich 500 Meter von Wald- und Buschland entfernt, ist das Feuer machen erlaubt. Dabei sollte stets besondere Vorsicht walten.
Die für Ende April/Anfang Mai ungewöhnlich hohen Temperaturen lassen bereits alle Alarmglocken schrillen. Am 24. April war auf Ibiza schon ein Feuerverbot verhängt worden. Umweltminister Miquel Mir bittet die Bevölkerung um erhöhte Wachsamkeit.
Auf Ibiza mussten Feuerwehr und Forstamt (Ibanat) in diesem Jahr bereits sieben Waldbrände löschen, auf Formentera waren es zwei. Ibiza hält sein Löschflugzeug zwei Wochen früher als sonst in Bereitschaft. Dieses wird auf dem Flughafen stationiert. Außerdem steht auf dem ehemaligen Militärgelände Sa Coma ein Hubschrauber bereit.
Zu den 350 Einsatzkräften auf den Balearen gehören: Brandbrigaden der Feuerwehr, Ingenieure, Forstbeamte, Personal des Umweltministeriums und von der Waldbrand-Informationszentrale (CCIF) sowie die Besatzungen der Löschflugzeuge und Hubschrauber.
Informationen sind erhältlich im Punto de Información Ambiental (PIA), Telefon (gratis): 900 151 617. Hier finden Sie die Seite des Ministeriums, auf der man sieht, wann und wo Gartenabfälle und andere Pflanzenreste auf den Balearen verbrannt werden dürfen.