Ibiza: Wasserreserven bei nur 50 Prozent
Die Grundwasser-Reserven auf Ibiza belaufen sich auf 50 Prozent, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2022. Auf Formentera hingegen stieg der Pegel deutlich. Und auf den beiden anderen Balearen-Inseln blieben die Reserven fast unverändert. Auf Ibiza soll es an diesem Wochenende regnen. Aber mehr als ein paar kräftige Schauer sind – laut Wetterdienst Aemet – nicht zu erwarten.
Die Grundwasserreserven der vier Inseln insgesamt lagen im April 2023 bei 62 Prozent, so wie im März 2023, und vier Punktpunkte höher als noch im April 2022. Auf Formentera ist der Pegel von 34 auf 62 Prozent gestiegen. Auf den anderen drei Inseln hingegen um einen Prozentpunkt gesunken: Auf Mallorca von 64 auf 63 Prozent, auf Menorca von 59 auf 58 Prozent und auf Ibiza von 51 auf 50 Prozent.
In der Übersicht zu den Bedarfseinheiten (UD) ist die Insel Formentera grün gekennzeichnet, also normal, während Ibiza gelb markiert ist, was der Vorwarnstufe für Trockenheit entspricht.
Der spanische Wetterdienst (Aemet) bezeichnet den April mit 16,1 Litern – statt der normalen 39,9 Liter – Regen pro Quadratmeter als trocken. Auf Ibiza war der Monat sogar extrem trocken. Auf dem Flugplatz, wo seit 1952 die Regenmenge gemessen wird, ist erstmals in diesem April kein Tropfen gefallen.
Der Umweltminister der Balearen, Miquel Mir, trifft sich am heutigen Donnerstag mit allen Bürgermeistern Ibizas, um über Möglichkeiten des Wassersparens zu beraten. Die Entsalzungsanlagen entlasten die Brunnen und damit die wasserführenden Schichten. Doch sie können in der Hochsaison den Wasserbedarf nicht decken.