Formentera: Ausgrabungsstätte Can Blai

Das (noch) milde Wetter lädt zu Ausflügen und Spaziergängen ein. Ein Ziel können die Ausgrabungsstätten sein. Derer gibt es zahlreiche auf Ibiza. Aber auch auf Formentera arbeitet die Insel-Regierung (Consell) daran, den Blick auf die Vergangenheit attraktiver zu gestalten.

Die Grundfesten einer Befestigungsanlage sind in der Ausgrabungsstätte Can Blai zu erkennen. Das „Castellum romano“ war bislang von einem Gitterzaun vor Vandalen geschützt. Nun hat der Consell den Zaun abgebaut. Holzpfähle und eine Kordel sollen reichen und den Besuch der historischen Stätte angenehmer machen.

Die Befestigungsanlage war wohl an der Wende vom 3. zum 4. Jahrhundert erbaut worden und zeigt heute einen rechteckigen Grundriss mit einem Turm an jeder Ecke. Die Ausgrabungen 1979/1980 legen nahe, dass die Anlage nie zu Ende gebaut wurde, aber der Bevölkerung als Zufluchtsort gedient hatte. Seit 1994 gehört Can Blai zum geschützten Kulturgut (BIC). Es befindet sich an der Carretera La Savina.

Auch die Ausgrabungen am Cap de Barbaria II sollen zugänglicher gemacht werden, kündigte die Insel-Rätin für Kulturgut, Raquel Guasch, an.