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Ibiza: Abfallhalde in den Feixes aufgeräumt

Ibiza News

Gerümpel in Ibizas Feuchtgebiet Ses Feixes. Foto: Rathaus Santa Eulària

Das Rathaus Santa Eulària hat im August einen Antrag gestellt und jetzt mit richterlicher Genehmigung ein Privatgrundstück im Feuchtgebiet der Feixes aufgeräumt. Die immer wieder besetzte Ruine am Camí de Ses Feixes des Prat de Ses Monges in Jesús war wegen des angesammelten Gerümpels ein Gefahrenherd.

Drei Tage zum Aufräumen

Mitarbeiter des Umweltamts, Ortspolizisten, Guardia Civiles und Arbeiter der Abfallentsorgung Herbusa betraten vergangenen Mittwoch das Gelände und machten sich an die Arbeit. Die Polizei stieß auf keinen Widerstand. Eine Person, die dort schlief, zog fort. Die Arbeiter schafften drei Tage lang Schutt, Matratzen, Kanister, Müll und alte Möbel weg, um das Gelände so zu hinterlassen, dass keine Umwelt- oder Brandgefahr mehr bestand.

Drei Tage musste Herbusa aufräumen. Foto: Rathaus Santa Eulària

Das Rathaus zählte auf die Unterstützung der Eigentümer, musste aber eine richterliche Erlaubnis beantragen, um das Gelände zu betreten, da die Besetzer sich weigerten, jemanden auf das Grundstück zu lassen. IbizaHEUTE berichtet wiederholt (hier) über diese spanische Rechtslage, die Besetzern mehr Rechte als Besitzern einräumt.

Müll ohne Ende. Foto: Rathaus Santa Eulària

Das Feuchtgebiet ist verwahrlost und immer wieder brechen Feuer aus, weil sich weggeworfener Müll entzündet oder Menschen, die die Ruinen als Lager nutzen, alle Vorsichtsmaßnahmen missachten. Die Feixes gehören zu den Gemeinden Santa Eulària (Jesús) und Eivissa (Talamanca), außerdem ist die Insel-Regierung (Consell) zuständig. Immer wieder fließen Gelder, aber das Gebiet bleibt problematisch. Der Naturschutz lässt zu Wünschen übrig und von der einstigen Pracht aus der Maurenzeit ist wenig übrig.

Im Juli gehen die Arbeiten weiter

Die Gemeinde muss nun die Nistzeit der vielen Wasservögel im Schilf abwarten. Ab Juli plant sie dann weitere Maßnahmen. So sollen die Gräben ausgebaggert werden, damit der abgelagerte Schlamm nicht die Wasserläufe behindert. Aus diesem Grund wird auch das Schilf geschnitten. Die Kanäle sind zuletzt vor zwei Jahren gesäubert worden. Ein Wasserlauf steht sogar erstmals auf der Liste, da er so vom Schilf überwuchert war, dass er übersehen wurde.

Die Hinweistafeln werden erneuert und ein Teil der Natursteinmauer ausgebessert.