Ibiza: Brand in Biomasseanlage unter Kontrolle
Positive Nachrichten vom Brand in der Biomasseanlage in Sant Rafel. 60 Einsatzkräfte der militärischen Notfalleinheit (Unidad Militar de Emergencias, UME) sind zur Verstärkung der örtlichen Feuerwehr und der Einsatztruppe Ibanat mit 20 zusätzlichen Fahrzeugen angerückt. So konnten 1.400 Kubikmeter Material mit 140 Lastwagen auf angrenzende Flächen abtransportiert und verteilt werden. Dadurch kann das brennende Material abkühlen. Zusätzlich wird es mit Wasser weiter heruntergekühlt.
Durch den Einsatz von Wasser und auch Schaum im großen Umfang konnte die enorme Rauchentwicklung des seit drei Wochen schwelenden Brandes in der Biomasseanlage verringert werden. In der Anlage sind zum großen Teil geschredderte Pflanzenreste in Brand geraten, die aus Gärten und Wäldern stammen.
Gefahr für die Bevölkerung
Die größten Gefahren, die dieser Brand für die Bevölkerung und die Umwelt mit sich bringt, sind zum einen der Rauch, der vor allem die umliegenden Häuser, die Straße C-731 Ibiza-Sant Antoni und das Industriegebiet Montecristo betrifft. Zum anderen werden glühende Partikel ausgestoßen, die durch den Wind landwirtschaftliche Flächen oder Wälder in Brand setzen könnten.
Luftqualität wird permanent kontrolliert
Die Luftqualität rund um die Anlage wird kontinuierlich überwacht. Dafür wurde eigens ein Messwagen im Industriegebiet Montecristo aufgestellt. Dennoch empfehlen die Behörden den Anwohnern, aufgrund der anhaltenden Rauchentwicklung den Aufenthalt im Freien zu begrenzen und anstrengende, körperliche Tätigkeiten draußen vorerst zu vermeiden.