Ibiza: Gericht suspendiert Bus-Ausschreibung
Ein Verwaltungsgericht setzt die Ausschreibung der Insel-Regierung (Consell) für den Busverkehr auf Ibiza aus. Der Vertrag soll für zehn Jahre gelten, 87 Millionen Euro sieht der Consell für den Service vor. IbizaHEUTE berichtete.
Alsa und Sagalés haben geklagt
Ausgesetzt wird die Ausschreibung nicht etwa, weil die Busse alt und Dieselfahrzeuge sein dürfen – wo die Balearen doch 2030 auf fossile Brennstoffe verzichten wollen. Das Verwaltungsgericht wartet vielmehr eine Entscheidung über die Klage der Bus-Unternehmen Alsa und Sagalés gegen die Vertrags-Bedingungen ab.
Der Consell habe die Personalkosten unterbewertet, wodurch der Firma, die den Zuschlag erhält, Mehrkosten entstünden. Außerdem sei laut Ausschreibung eine außerordentliche Erhöhung erst im zweiten Jahr erlaubt, das ist veraltet und muss aktualisiert werden.
Bewerber können sich weiterhin melden
Gleichwohl entscheidet das Verwaltungsgericht, dass sich trotz der Suspendierung bis 24. Januar weiterhin Bewerber für die Ausschreibung melden können. Das begrüßt der Inselrat für Verkehr, Mariano Juan, der beteuert, die veranschlagten Personalkosten lägen sogar über den üblichen Tarifen.
Bis 24. Januar geht nun alles weiter, dann muss die Entscheidung über die Klagen der beiden Unternehmen abgewartet werden, falls sie noch nicht gefallen ist. Erst dann können die Umschläge mit den Angeboten geöffnet werden. Dass sich eine Ausschreibung dieser Größenordnung verzögert, sei üblich, schließlich geht es um 87 Millionen Euro, sagte Inselrat Juan.