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Migrantenansturm auf die Pityusen hält an

Ibiza News

In kleinen Booten wie diesen setzen Migranten aus Nordafrika auf die Balearen über. Archivbild: Consell de Formentera

Die Balearen stehen bei Migranten aus Afrika zum Jahresende erneut hoch im Kurs. Allein am gestrigen Sonntag seien insgesamt 109 Menschen aus Nordafrika und südlich der Sahara von den Behörden aufgegriffen worden, teilte die Regierungsdelegation der Balearen mit. Den Anfang hatte am frühen Morgen ein Boot mit 18 Menschen gemacht, das am s’Estafodor-Strand auf Formentera anlegte. Die Polizei nahm die Gruppe in Gewahrsam.

Im Tagesverlauf kam es nach Angaben der Behörden zu mehreren weiteren Einsätzen. Auf Formentera wurden im Bereich s’Estufador gegen 17.20 Uhr weitere 17 Personen aufgegriffen. In den Mittagsstunden rettete ein Hubschrauber der Guardia Civil gemeinsam mit der Seenotrettung in den Gewässern Formenteras weitere 17 Menschen aus einem Boot.

Flüchtlingsboot am Strand es Figueras auf Ibiza

Auch die Nachbarinsel Ibiza war betroffen: Am Strand es Figueral in der Gemeinde Santa Eulària entdeckten Ortspolizei und Guardia Civil gegen 16-15 Uhr die Ankunft von 16 Menschen, ebenfalls nordafrikanischer Herkunft.

Vor der Insel Cabrera nahmen Einheiten der Küstenwache und der Guardia Civil in zwei separaten Aktionen insgesamt 41 Menschen aus ihren Flüchtlingsbooten auf. Darunter befanden sich laut Behördenangaben 21 Personen aus Ländern südlich der Sahara sowie 20 Menschen aus dem Maghreb. Sämtliche Migranten seien in einem guten gesundheitlichen Zustand gewesen.

Nach Angaben der spanischen Nachrichtenagentur EFE haben in diesem Jahr bereits 5.810 Migranten die Balearen in 347 Booten erreicht. Im Vergleich dazu waren es im gesamten Vorjahr 2.278 Menschen in 128 Booten gewesen. Die Zahlen haben sich damit mehr als verdoppelt.