Ibiza Stadt Wetter 10°C Ibiza-Stadt Samstag, 23.11.2024
Leserservice Werbung Ansprechpartner

Unwetter in Katalonien – Spenden auf Ibiza

Ibiza News

Sammlung von Hilfsgütern in Santa Eulària. Foto: Rathaus

Die Dana oder der „kalte Tropfen“ zieht an der spanischen Mittelmeerküste in Katalonien entlang. Auf Ibiza hat die Bevölkerung für die Opfer in Valencia Hilfsgüter zusammengetragen.

Barcelona-Ibiza-Flüge verspätet

Viele Flüge von und nach Barcelona hatten am heutigen Montag Verspätung oder fielen wegen des Starkregens der Dana in Katalonien aus. In vier Stunden sind auf dem Flughafen Barcelona-El Prat 150 Liter pro Quadratmeter gemessen worden, berichtet der spanische Wetterdienst Aemet. Viele Züge konnten nicht verkehren, weil die Gleise unter Wasser standen. Auch in der katalanischen Provinz Tarragona hatte es stark geregnet.

Wasser, Besen, Nahrungsmittel

Auf Ibiza gingen die Spendensammlungen weiter. Auf dem Vara de Rey in Eivissa und vor dem Rathaus in Santa Eulària gaben viele Menschen Waren ab. Es war ein ständiges Kommen und Gehen, Autos hielten an und luden Säcke oder Plastikflaschen mit Trinkwasser aus, Läden brachten Waren vorbei.

Foto: Rathaus Santa Eulària

Frauen und Männer vom Zivilschutz und auch rund 30 spontane Helfer aus der Bevölkerung haben in Santa Eulària die Güter klassifiziert und Lkw von Punkytrans und Lieferwagen des Zivilschutzes beladen.

Medikamente, Babynahrung, Konserven, Kinderwagen und Wiegen, Windeln, Toilettenpapier und Besen werden in den kommenden Tagen nach Valencia verschifft. Dort brauchen die Menschen sie dringend. Aber 130 Kilometer Straßen sind unbefahrbar, Wasser und Schlamm laufen nicht ab. Wohin auch?

Verzweifelte Opfer

Der Besuch des Königspaars und des Regierungschefs Pedro Sánchez am gestrigen Sonntag in Paiporta, mitten im Katastrophengebiet, machte die ganze Verzweiflung der betroffenen Menschen klar. Sie hielten mit Beschimpfungen und tätlichen Angriffen nicht zurück, denn sie fühlen sich völlig allein gelassen. Sie haben alles verloren, Heim, Arbeit, Existenz und Angehörige und ein Wiederaufbau und eine Normalisierung sind noch lange nicht in Sicht.