Viele Einsätze der Rettungskräfte auf den Balearen
Die Rettungskräfte auf den Balearen haben bis zum 14. August bereits 17.500 Einsätze in diesem Jahr verzeichnet. In 219 dieser Fälle wurden Personen ins Krankenhaus gebracht.
385 Einsätze galten Schwimmern. 148 davon trotz gelber Fahne und 11 trotz roter Fahne ins Meer gegangen. In 366 Fällen mussten die Geretteten nicht im Krankenhaus behandelt werden, sondern konnten ihren Strandtag weiter genießen, wie die Balearen-Regierung schreibt.
Zudem wurden über 100.000 Warnungen wegen unvorsichtigen Verhaltens ausgesprochen. Ein Drittel betraf Schwimmer in den Einfahrten von Booten oder Boote im Schwimmerbereich, 6000 davon waren Motorboote.
Auf den Balearen sind in diesem Jahr bis zum 14. August 24 Personen im Meer oder in Schwimmbecken ertrunken. Auf Ibiza verloren 6 Personen, auf Formentera eine Person das Leben. Im Jahr 2022 waren 55 und 2021 47 Badetote auf den vier Inseln zu bedauern.
Die Pressemeldung weist ausdrücklich darauf hin, dass man 112 oder den Rettungsschwimmer verständigen soll, falls man eine Person in Gefahr sieht. „Niemand soll versuchen, eine Person zu retten, wenn er nicht Experte ist“. Zu groß sei die Gefahr, dass man selbst dabei sein Leben aufs Spiel setzt.
Und ganz wichtig: den Anweisungen Folge leisten und die Fahnen beachten.
Die rote Fahne bedeutet absolutes Badeverbot.
Grüne Fahne: Baden erlaubt.
Gelbe Fahne: Vorsicht ist geboten.
Orange Fahne: Der Rettungsschwimmer ist nicht auf seinem Posten.
Eine weiße Fahne mit blauer Qualle warnt vor „medusas“ (Qallen) im Wasser.
Bezüglich der Pools wird nochmal darauf hingewiesen, Kinder immer zu beobachten und ihnen so früh wie möglich das Schwimmen beizubringen.
Beim jüngsten Fall auf Mallorca ist ein kleines Kind im unbewachten Augenblick in den Pool gesprungen. Die Mutter merkte es dann doch und sprang hinterher. Beide konnten nicht schwimmen und wurden von anderen Badegästen in letzter Sekunde gerettet. Die Mutter musste reanimiert werden, ihr Herz hatte schon ausgesetzt…