Waffenvorfall in Eivissas Stadtviertel sa Penya
Im Rahmen eines Einsatzes wegen einer mutmaßlichen Drogenintoxikation hat die Polizei auf Ibiza eine simulierte Waffe sichergestellt. Wie ein Sprecher der örtlichen Polizei der Inselhauptstadt Eivissa am Samstag mitteilte, war bei der Dienststelle zunächst ein Notruf eingegangen, der medizinische Hilfe für eine Person unter offensichtlichem Drogeneinfluss anforderte.
Bei der Ankunft am Ort des Geschehens sei den Beamten eine verdächtige Person mit einer großkalibrigen Waffe aufgefallen, die sich als Attrappe herausstellte. Der Träger der Waffe bestätigte gegenüber den Einsatzkräften, dass es sich nicht um eine scharfe Waffe handelte.
Nur zwei Tage zuvor hatte sich ein bewaffneter Überfall in der Wechselstube der Galería Alhambra am zentralen Vara-de-Rey-Platz in Eivissa ereignet. Den Behörden zufolge betrat gegen 15 Uhr ein Mann mit Sonnenbrille und Motorradhelm das Geschäft und bedrohte das Personal mit einer Waffe. Die Polizei ermittelt derzeit, ob es sich um die ein und dieselbe Schusswaffe handelte.
Im zurückliegenden September kam es zu einem ähnlichen Vorfall, ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Vara de Rey: Ein bislang unbekannter Mann bedrohte auf der Terrasse einer Cafés an der Plaza del Parque Gäste mit einer mutmaßlich nicht funktionsfähigen Waffe. Ein Kunde rückte gegenüber dem Täter sein Mobiltelefon heraus. Obwohl nach übereinstimmenden Medienberichten keine Anzeige erstattet wurde, leitete die Nationalpolizei Ermittlungen ein.
Damit nicht genug: Im August hatte eine nächtliche Auseinandersetzung unter jungen Männern im Eivissas Hafenviertel La Marina für Schlagzeilen gesorgt. Zu nächtlicher Stunde lieferten sich mehrere Personen eine Auseinandersetzung, bei der eine Schreckschusswaffe eingesetzt wurde. Augenzeugen berichteten von einer Panik auslösenden Situation, in der Menschen in nahegelegene Geschäfte flüchteten.
Die Polizei nahm wenige Stunden später zwei Personen fest und beschlagnahmte einen Luxuswagen. Den Ermittlungen zufolge standen die Beteiligten in einem familiären Verhältnis zueinander. Die Vorfälle werden von den Sicherheitsbehörden weiter untersucht.