Zahngesundheit: Mehr Leistungen von IB-Salut
Auf der Kabinettssitzung in Palma wurde auch die Ausweitung zahnärztlicher Behandlung bei IB-Salut beschlossen. Foto: GOIB
Die Regierung der Balearen hat auf der Kabinettssitzung am Montag grünes Licht für eine erweiterte zahnärztliche Behandlung für Kinder und Jugendliche sowie anderer Personengruppen im öffentlichen Gesundheitssystem ermöglicht. Eine Voraussetzung dafür war die Überweisung von 1,15 Millionen Euro an das Balearische Gesundheitssystem IB-Salut. Das Geld stammt aus dem Fonds des spanischen Gesundheitsministeriums, um die Zahngesundheit im Land zu verbessern. Dafür stehen insgesamt 44 Millionen Euro zur Verfügung.
Auf den Balearen, damit auch auf Ibiza und Formentera, wird so eine entscheidende Erweiterung der zahnärztlichen Behandlungen möglich. Ab jetzt erhalten alle Kinder und Jugendlichen von der Geburt bis zum Alter von 15 Jahren eine kostenlose Betreuung. Bislang galt das nur für 6- bis 14-Jährige. Der Service umfasst Maßnahmen zur Information, Vorbeugung, Mundpflege sowie Füllungen.
Von der neuen Regelung können im öffentlichen System zusätzlich 64.000 Kinder profitieren. Außerdem wird der Service ausgeweitet für Schwangere (ab sofort), Personen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, die sich nicht selbst pflegen können, sowie Krebspatienten mit Erkrankungen des Mundraums. Die Balearen-Regierung rechnet künftig mit der doppelten Zahl an Patienten.
Ab wann genau die Betroffenen die Leistungen in Anspruch nehmen können, steht – mit Ausnahme der Schwangeren – noch nicht fest. Darüber hat sich die Regierung bislang nicht konkret geäußert. Der Hinweis, dass die Erweiterung bei Schwangeren sofort greift, lässt vermuten, dass die Verstärkung der Kapazitäten für alle anderen noch etwas dauern wird.