Urlauber lieben Ibiza und Formentera
Die Deutschen bleiben am längsten, die Schweizer geben das meiste Geld aus und 2800 Urlauber haben im Juni auf Ibiza Tag für Tag in nicht gemeldeten Ferienunterkünften gewohnt. Zu diesem Ergebnis kommt das Barometer der neugegründeten Abteilung Análisis Turístico de Ibiza y Formentera (Ateif), die zur privaten Organisation Fomento de Turismo gehört.
Sie befragte Urlauber vom 1. April bis 30. Juni über ihre Ferien auf Ibiza und Formentera. Demnach übernachteten 6 Prozent der Besucher bei Freunden oder Verwandten. 14 Prozent nutzten illegale Mietangebote. „Das ist ein Krebsgeschwür auf den Inseln“, sagte Eduardo Manero, Präsident von Ateif. „Unter anderem reduziert diese Praxis drastisch den Wohnraum für die Einwohner“. Außerdem entsteht den Hotels Schaden und das Finanzamt kassiert keine Steuern.
39 Prozent der Urlauber buchten Hotels mit 3 oder 4 Sternen, 8 Prozent 5-Sterne-Hotels und 5 Prozent wohnten im kostengünstigen Hostal. Wer Ibiza und Formentera kennt, kommt gern wieder. 45 Prozent wiederholen ihren Urlaub auf den Inseln. Von den britischen Urlauber halten ihnen sogar 56 Prozent die Treue.
Die meisten Urlauber kommen mit Freunden (44 Prozent). 32 Prozent reisen mit dem Lebenspartner und 22 Prozent sind Familien. Das dürfte sich in der Ferienmonaten ändern. 32 Prozent waren im genannten Zeitraum Spanier, 23 Prozent Briten. Italiener und Franzosen machten je 11 Prozent aus, die Deutschen 5 und die Schweizer 4 Prozent.
Zufrieden, aber auch kritisch
51 Prozent der Befragten finden das Preisniveau auf Ibiza kritisch, 25 Prozent die Ansammlung von Menschen und das Fehlen von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das war im April, Mai und Juni wohlgemerkt, die Probleme dürften sich nun noch verstärken. 58 Prozent finden aber Strände und Buchten der Pityusen so schön, dass sie auch das Restangebot genießen. Am Ende lässt die Zufriedenheit mit 85 von 100 Punkten nichts zu wünschen übrig.